Huskyjacke

Die Anleitung für die Huskyjacke ist erhältlich bei Crazypatterns.

Warum ich auf dem Video so herumhampele? Ich sehe nicht, wann das Motiv erscheint bzw. verschwindet, und folge den Anweisungen des Fotografen bzw. Filmers.

Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal einfach ruhig stehen bleiben und ihn um mich herumlaufen lassen? ;-)

Das Rückenteil der Huskyjacke war ursprünglich ein Mystery, man wusste nicht, was man strickt. Dieses Mystery ist nun abgeschlossen, man kann nicht mehr einsteigen.

Aber da die folgenden Infos auch für diejenigen hilfreich sein können, die mit der Jacke beginnen, habe ich sie stehen gelassen.


Wie groß wird das Stück?
Die Größe von meinem Rückenteil beträgt 65 x 58 cm.
Deines wird so groß, wie du es willst, das ist abhängig von deiner Wolle, Nadelstärke und Strickweise und eventuellen zusätzlichen Reihen oder Maschen.
Gewicht meines Rückenteils: ca 250g

Wer einen Wandbehang stricken möchte, braucht keine großen Vorkenntnisse und kann auch als Anfänger gleich loslegen. Du musst nur rechte und linke Maschen stricken und gut zählen können! :-)

Wer eine Jacke stricken möchte, sollte in der Lage sein, die Größe selbständig an seine Bedürfnisse anzupassen. Es ist grundsätzlich nicht schwer, da das Rückenteil einfach nur ein Rechteck ist und die Vorderteile zwei Rechtecke mit Aussparung für den Kragen sind.

Hinweise zur Anpassung findest du unten auf dieser Seite.

Was für Wolle brauche ich?
Die benötigten Farben sind: Schwarz und Weiß!

Ich empfehle Wolle in Stärke Aran, das ist Wolle, die normalerweise für Nadeln 4,5 bis 5,5 verwendet wird. Beim Illusionsstricken kann es von Vorteil sein, wenn deine Wolle ein wenig dicker als die Nadeln ist, damit das Motiv möglichst deutlich herauskommt. Am Besten an einem kleinen Probestück ausprobieren.

Meine Jacke besteht aus: Paintbox Yarns Simply Aran, 100% Acryl

Man kann aber auch sehr gut Schurwolle, Mischwolle oder auch 8-fädiges Bobbelgarn verwenden. Da sich durch andere Wolle eventuell das Gewicht ändert, hier zusätzlich eine Lauflängenangabe:

Für das Rückenteil habe ich 150g weiß und 150g schwarz gebraucht, Lauflänge jeweils 250m.
Für die gesamte Jacke habe ich 400g weiß und 400g schwarz gebraucht, Lauflänge jeweils 750m.

Wie wird die Jacke aussehen?
Die Jacke wird weiß und hat ein schwarzes Motiv. Die Streifen zeigen senkrecht von oben nach unten.

Wenn du erstmal probieren möchtest und noch nicht weißt, ob du weitermachen willst, empfehle ich, 150g in schwarz und 150g in weiß von einer Wolle zu besorgen, die du nach Belieben nachkaufen kannst. Das reicht sehr wahrscheinlich für das Rückenteil und dann kannst du es dir noch überlegen.

Zusätzlich brauchst du:
Eine Rundstricknadel 100 cm in Stärke 4 (oder eine andere Stärke passend für deine Wolle)
Für die Fertigstellung der Jacke noch jeweils eine Häkelnadel Nr. 4 und 4,5

Abkürzungen:
H: Garn in der Farbe deines Hintergrundes (weiß)
M: Garn in der Motiv-Farbe (schwarz)
r: rechte Masche,
l: linke Masche, lva: links verschränkt abheben

Die erste Masche jeder Reihe rechts stricken, die letzte Masche jeder Reihe links verschränkt abheben.

Wir beginnen mit der Hintergrundfarbe H (weiß):

Hinreihe 1 H(intergrundfarbe): 120 Maschen anschlagen

Rückreihe 1 H: 119 r(echte Maschen), lva
Ich zeige hier nur einen kleinen Teil der Reihe, da die ganze Reihe nicht auf da Bild passt! :-)

Da bei dieser Technik unsere Rückseite die „schöne“ Seite wird, sieht es dort so aus:

Hinreihe 2 M(otiv-Farbe in schwarz): 119 r(echte Maschen), lva
Rückreihe 2 M: 1 r(echte Masche), 118 l(inke Maschen), lva

das sieht dann von hinten so:

und von vorne so aus:

Hinreihe 3 H: 119r, lva
Rückreihe 3 H: 119r, lva

die weißen Reihen sind kraus und erhaben, die schwarzen Reihen sind glatt und flach:

Hinreihe 4 M: 119r, lva
Rückreihe 4 M: 1r, 118l, lva

Da die Hinreihen immer gleich sind, werden sie nicht weiter aufgelistet. Stricken müssen wir sie natürlich trotzdem! :-)
Wir schreiben also nur noch die Rückreihen und statt Rückreihe RR. Außerdem sind die linken Maschen nun nicht mehr fett gedruckt. Dies sieht dann so aus:

RR 5 H: 119r, lva

und genauso weitermachen:

RR 6 M: 1r, 118l, lva
RR 7 H: 119r, lva
RR 8 M: 1r, 118l, lva
RR 9 H: 119r, lva
RR 10 M: 1r, 118l, lva

Nach der 10ten Reihe sieht dein Strickstück auf der Vorderseite wie auf dem oberen Bild und auf der Rückseite wie auf dem unteren Bild aus.
Bisher sind alle weißen Reihen kraus und erhaben, alle schwarzen Reihen glatt und flach.
Das liegt daran, dass das Muster bisher noch nicht angefangen hat. Auch dann werden weiterhin alle Hinreihen rechts gestrickt, aber bei den Rückreihen musst du später aufpassen und zählen!
Zumindest, wenn du dabeibleibst und bei unserem Mystery mitmachst! :-)

Anpassung von einem Jackenrücken an die eigene Größe:

Das originale Rückenteil besteht aus 120 Maschen und 99 Hin- und 99 Rückreihen.
Die Anzahl der Maschen bestimmt die Länge und die Anzahl der Reihen die Breite. Gestrickt mit Nadelstärke 4 hat mein Rückenteil eine Länge von 65 cm und eine Breite von 58 cm.

Anpassung der Länge:
Bist du mit 120 Maschen für deine Rückenlänge zufrieden? Super, dann kannst du alle Reihen so stricken, wie sie dort stehen.
Möchtest du die Jacke länger haben?
Dann müsstest du entsprechend mehr Maschen anschlagen und immer am Anfang der Rückreihe, gleich nach der Randmasche die zusätzlichen Maschen stricken.
Da unser Muster beim Stricken der Rückreihe entsteht, wird der Jackenrücken dadurch unten länger, aber das Motiv bleibt oben, wo es sein soll.

Anpassung der Breite:
Stricke ein kleines Probestück im Grundmuster und überschlage, ob du mit der Breite zufrieden bist, wenn du es auf 99 Hin- und Rückreihen hochrechnest. Am Besten messe eine gut passende Jacke aus.
Wenn du sie breiter haben möchtest, stricke am Anfang und am Ende so viele Reihen zusätzlich, wie du möchtest. Beginne dabei ebenfalls mit weiß.
Wenn deine Jacke schmäler werden soll, beginne entsprechend später mit einer ungeraden weißen Reihe. Du kannst zum Beispiel bei Hinreihe 3 einsteigen und bei Rückreihe 97 aufhören, oder bei Hinreihe 5 einsteigen und bei Rückreihe 95 aufhören. Noch weniger geht nicht, da sonst das Motiv nicht auf die Vorderteile passt, dann müsstest du zu einer dünneren Wolle bzw. Nadel greifen.

Meine Beispieljacke:
Hier ein Beispiel meines Rückenteils einer Jacke, die ich mit dünnerer Wolle (Schachenmayr Bravo) und Nadeln in Stärke 3,5 gestrickt habe, und daher entsprechend mehr Maschen und mehr Reihen gebraucht habe.

Ich habe am Anfang und am Ende 6 Hin- und Rückreihen dazugestrickt, damit die Breite ausreicht. Insgesamt besteht mein Rückenteil also aus 99 + 6 = 115 Hin- und Rückreihen.

Damit die Jacke nicht zu kurz wird, habe ich 10 zusätzliche Maschen angeschlagen. Sie ist also jetzt 130 Maschen lang.

Die Änderungen sehen bei mir folgendermaßen aus:

Und hier geht es zu unserer Gästegalerie! Wenn du mir ein Bild deines Huskys an mail@lenzula.de schickst, freuen wir uns, dich in unserem Rudel begrüßen zu dürfen!

Wuff! :-) Ula

Gästegalerie